Grasfaser: Weil verpacken auch nachhaltig geht

von Bernhard Simon

Geht es um Papier und Verpackungsmaterialien, dann kommt man um die Holzfaser nicht herum. Zumindest war dies lange Zeit so. Denn nicht nur Holzfasern können die Basis von Papierprodukten bilden. Die Basis kann auch aus anderen Pflanzenfasern, wie zum Beispiel aus Gras gewonnen werden. Mittlerweile hat sich Graspapier tatsächlich auch als nachhaltige und ökologisch sinnvolle Alternative zum herkömmlichen Papier, welches aus Holzfasern hergestellt wird, behauptet.

Der große Vorteil von Gras liegt auch auf der Hand. Denn anders als Holz wächst Gras schnell und außerdem in großen Mengen. Gras beziehungsweise Graspapier hat daher die idealen Voraussetzungen, damit es als nachhaltiges Verpackungsmaterial zum Einsatz kommt.

Warum ist Graspapier nachhaltig?

Was die Nachhaltigkeit anbelangt, so überzeugt Graspapier auf der gesamten Linie. Denn Gras kann, anders als viele andere Rohstoffe regional produziert und verarbeitet werden. Ein Punkt, der für kurze Transportwege sorgt. Außerdem müssen für den Rohstoff Gras keine gesonderten Nutzflächen angelegt werden. Stattdessen wächst Gras auf sogenannten Ausgleichsflächen.

Weiterhin werden bei der Produktion von Graspapier im Vergleich zur Gewinnung von Holzfasern sehr viel weniger Wasser und Energie benötigt. Auch der Ausstoß von CO2 ist deutlich geringer. Herausragend ist zudem, dass bei der Herstellung von Graspapier keinerlei chemischen Stoffe benötigt werden.

Graspapier – wofür ist es geeignet?

So mancher mag es vielleicht kaum glauben, doch Graspapier lässt sich auf vielfältige Art und Weise einsetzen. Es kann als Geschenkpapier oder Stopfpapier zum Einsatz kommen. Auch kann es als Versandtasche, Karton oder Wellpappe eingesetzt werden. Möglich ist außerdem der Einsatz als Lebensmittelverpackung.

Graspapier kann mit guten Produkteigenschaften überzeugen. Es erweist sich als gut formbar und zeichnet sich durch eine erstaunlich hohe Reißfestigkeit aus. Graspapier kann außerdem problemlos bedruckt werden und ist daher auch für individuelle Verpackungslösungen geeignet.

Die Entsorgung von Graspapier

Da Graspapier recyclingfähig ist, bleibt es dem Stoffkreislauf erhalten. Es kann nach Verwendung einfach zum Altpapier gegeben werden. So werden die Fasern nochmals aufbereitet und kommen in Form von Recyclingpapier abermals zum Einsatz. Alternativ kann Graspapier auch dem Kompost zugeführt werden.

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Bernhard Simon – 
Dienstleistungen für die “Grüne Branche”

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