Gartenbau Rednitzhembach nutzt Markforschung für Sortimentsgestaltung

von Bernhard Simon

Worauf kommt es dem Verbraucher beim Kauf von Pflanzen an? Die Antwort auf diese Frage ist komplex und stetig im Wandel. GR aus Rednitzhembach gibt sich mit allgemeinen Trends nicht zufrieden. Der Pflanzenvermarkter fragt selbst nach. Die Ergebnisse der umfassenden Marktforschung bilden die Basis für wirkungsvolle Konzepte bei der Sortimentsgestaltung – von denen die B2B-Kunden in vielerlei Hinsicht profitieren.

Aspekte der Kaufentscheidung

Nach welchen Kriterien wählt man eine Pflanze für sich oder für jemand anderen aus? Keine einfache Frage. Aber ihre Beantwortung gibt Aufschluss über wichtige Aspekte bei der Kaufentscheidung. GR präsentierte bei seiner Befragung den Verbrauchern zum Beispiel eine Auswahl an Pflanzen, von denen sie eine für sich und eine für jemand anderen auswählen sollten. Anschließend standen die Auswahlkriterien im Fokus, unter anderem Ausgabebereitschaft und Preisschätzungen.

Detaillierte und nützliche Erkenntnisse

Aus den Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhält GR wichtige Informationen über die Kaufmotivation und -bedingungen von Verbrauchern. Der Pflanzenvermarkter greift bei seiner live- und online-Befragung auf die Aussagen von über 200 Teilnehmern zurück. Aus den Ergebnissen gewinnt GR detaillierte und nützliche Erkenntnisse für seine Sortimentskonzepte.

Den Begriff „Nachhaltigkeit“ hinterfragt

Bei der Befragung stand auch das aktuelle Thema „Nachhaltigkeit“ im Blickpunkt. Die meisten Befragten beurteilten etwa Herkunft und Transportwege als nachhaltig bei Pflanzen. Ebenso pestizidfreie Aufzucht und Langlebigkeit der Pflanze an sich. Ganze 41 Prozent der Befragten hatte sich bisher noch keine Gedanken über Nachhaltigkeit bei Zimmerpflanzen gemacht.

Beispiele für Anlässe bieten Nutzen

Verbraucher möchten Dinge kaufen, die ihnen einen Nutzen bringen. Da Pflanzen überwiegend spontan gekauft werden (73,3 % kaufen Zimmerpflanzen überwiegend oder immer spontan), ist nicht von vornherein klar, was dies genau ist. Eine gemusterte Calathea im passenden, modernen Übertopf ist zwar optisch für viele schön – ohne konkreten Anwendungsfall gibt es aber keinen Kaufgrund. Die Verbraucher wollen vor ihrem geistigen Auge sehen, wo die Pflanze einen Nutzen hat. Wenn dann die optischen Merkmale der Pflanze zum individuellen Geschmack passen, sind die Erfolgschancen auf einen Kauf groß.

Pflanzenkäufe sind Spontankäufe – Diese Aussage ist eines von vielen wichtigen Ergebnissen einer Endverbraucher-Befragung, die der Pflanzenvermarkter GR aus Rednitzhembach selbst durchgeführt hat. Der Nutzen der umfassenden Markforschung liegt auf der Hand: Sie ermöglichen eine optimale Ausrichtung an Verbraucher-Wünschen und bilden die Basis für wirkungsvolle Konzepte bei der Sortimentsgestaltung. (Grafik: GR)

Von der Marktforschung zum Sortimentskonzept

Die ersten Erkenntnisse aus der Befragung übersetzt der Pflanzenvermarkter in neue Sortimentskonzepte, die direkt in der Welt der Endverbraucherinnen und Endverbraucher ansetzen. Relevante Themen sind unter anderem klimaangepasste Pflanzen oder pflegeleichte Sortimente für innen und außen. Präsentiert werden sie zurzeit auf der Hausmesse ECHO in Rednitzhembach (bis Mitte Februar 2024). Dort bietet GR bereits im 25. Jahr ein umfangreiches Sortiment – zusammengestellt aus Produkten der besten europäischen und regionalen Produzenten, mit denen GR eng zusammenarbeitet. Als spezialisierter Händler liefert GR Orientierung im Warendschungel für Topseller und Themen, die bei der optimalen Positionierung auf dem Markt unterstützt. Daneben stehen Sortimentskataloge bereit, die eine kuratierte Auswahl und starke Empfehlungen für Kundinnen und Kunden bieten.

Positive Erfahrungen machte GR bereits auf dem österreichischen Markt. Dort wurden die Konzepte mit verbraucherrelevanten Themen im vergangenen Jahr mit Kundengruppen erfolgreich in die Praxis umgesetzt. Insgesamt sieht man ein großes Potenzial für erfolgreiche Vermarktung auf diesem Weg. In 2024 fokussiert GR diese strategische Richtung daher mit weiteren Märkten, die die Themen umsetzen und nach außen an die Verbraucher tragen.

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