ÖKO-TEST: Cadmium im Rindenmulch kann zu Problemen führen

von Bernhard Simon

Einige Rindenmulche enthalten zu viel hochgiftiges Cadmium. Zu diesem Ergebnis kommt das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST, das 17 Produkte ins Labor geschickt hat.

Das Schwermetall ist nicht fest gebunden und wird von Pflanzen leicht aufgenommen. Es kann zu Nierenschäden führen,  wenn es über längere Zeit in größeren Mengen aufgenommen wird, und ist als krebserregend für den Menschen eingestuft.

In lediglich vier Produkten wurden Cadmiumgehalte gefunden, die über dem aktuellen gesetzlichen Grenzwert von 1,5 Milligramm pro Kilogramm liegen.

Ab 2014 dürften diese Rindenmulche dann nicht mehr in Verkehr gebracht werden – wenn nicht vorher die Lobby der Hersteller eine Anhebung der Grenzwerte durchsetzt.

Derzeit liegt jedenfalls dem Bundesrat ein Gesetzesentwurf vor, der einen Cadmiumgrenzwert von 2,5 Milligramm pro Kilogramm vorsieht.

ÖKO-TEST rät Verbrauchern zudem, beim Kauf von Rindenmulch auf die Körnung zu achten. Bei einer Sortierung von mindestens zehn Millimetern verrottet der Mulch langsamer und muss nicht so schnell nachgelegt werden.

Der Test zeigt, dass sich die meisten Anbieter an die angegebene Körnung halten. Nicht jedoch das Produkt von Gartenkrone, das zwar zu den teuersten im Test gehörte, aber dennoch fast zur Hälfte aus Kleinstbröseln bestand. (Quelle: PM-ÖKO-TEST)

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