Die Frühjahrsumfrage 2025 des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) zeigt ein gemischtes Bild: Einerseits entwickelt sich der GaLaBau trotz des gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfelds stabil. Doch die Ertragssituation bleibt für die meisten Betriebe unbefriedigend. Die stark gestiegenen Kosten können nur eingeschränkt an die Kundschaft weitergegeben werden.
An der aktuellen Umfrage nahmen 12,6 Prozent der insgesamt 4.210 Mitgliedsbetriebe in den zwölf GaLaBau-Landesverbänden teil.
Schlechte Ertragslage, sinkende Gewinne
Fast unverändert ist die Auftragslage im Vergleich zum Frühjahr 2024. Mittelfristig stabilisierte sich damit die Auftragslage im GaLaBau zwar verglichen mit der Situation vor der Corona-Pandemie (ab Frühjahr 2020**) weiter – es gibt jedoch kein Wachstum bei gleichzeitiger Inflation:
Ertrags- und Gewinnsituation: „unbefriedigend“. Insgesamt bewerteten 54,5 Prozent der Befragten die Situation kritisch, also mit „unbefriedigend“ und „verbesserungsfähig“ (Frühjahr 2024: 53,8 Prozent) – das ist über die Hälfte. Hier zeigte der Blick in die Umfrageergebnisse vor der Pandemie deutlich bessere Ergebnisse (Frühjahr 2020**: „unbefriedigend“ und „verbesserungsfähig“ sagten 40 Prozent; „entspricht den Erwartungen“ 60 Prozent).
Pflege: Mit 18 Wochen Vollbeschäftigung bleibt die Pflege auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (Frühjahr 2024: 19 Wochen).
Neubau: Mit 19 Wochen vollbeschäftigter Auslastung im Neu- und Umbau (Vorjahr: 19 Wochen) zeigt sich hier dieselbe Situation wie im Vorjahr.
Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr: „Gleich“ oder sogar „besser“ sagten hier aktuell insgesamt 72,6 Prozent (69,8 Prozent in 2024); 27,4 Prozent bewerteten die Auftragslage im Vergleich „schlechter“ (30,2 Prozent*).
Zahlungsziel: 90 Prozent der Befragten gaben an, dass Auftraggeber das Zahlungsziel einhielten (91 Prozent*).
Beschäftigte: Mit 21 blieb die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten pro Betrieb stabil.
„Wie beurteilen Sie Ihre gegenwärtige Geschäftslage?“
Ihre gegenwärtige Geschäftslage beurteilten 65 Prozent der Befragten mit „gut“ (Frühjahr 2024: 63,5 Prozent). „Befriedigend“ sagten mit 32 Prozent ebenso viele wie im Vorjahr und „schlecht“ 2,8 Prozent (4 Prozent*).
„Wie beurteilen Sie Ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate?“: Hier antworteten die Befragten ähnlich wie im Vorjahr: 8,9 Prozent (Frühjahr 2024: 9 Prozent) der Befragten sagten „günstiger“ und 78,6 Prozent „gleichbleibend“ (76,6 Prozent*). „Ungünstiger“ antworten 12,5 Prozent (14,3 Prozent*).
Ausblick Betrieb und Branche
Branche im aktuellen Jahr: Mit 89,5 Prozent der Befragten bewertete die Mehrheit die aktuelle Situation der Branche mit den Schulnoten 1 bis 3, also „sehr gut“ bis „befriedigend“ (Frühjahr 2024: 92 Prozent – vor der Pandemie/April 2019: rund 97,6 Prozent).
Branche in den nächsten fünf Jahren: Langfristig sahen 86,2 Prozent der Befragten die Aussichten der Branche eher positiv und vergeben hier die Schulnoten 1 bis 3 (83 Prozent*).
Eigener Betrieb im aktuellen Jahr: 94,4 Prozent der Befragten sahen ihre betriebliche Situation im aktuellen Geschäftsjahr eher positiv (Vorjahr: 92,4 Prozent) und bewerteten dies mit den Schulnoten 1 bis 3.
Eigener Betrieb in den nächsten fünf Jahren: 94,3 Prozent antworteten, ihre betrieblichen Aussichten bekämen die Schulnoten 1 bis 3 (89,5 Prozent*) – und damit fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr.
„Mehr Stadtgrünförderung, Bürokratieabbau, keine tarifpolitische Einmischung!“

BGL Präsident Thomas Banzhaf (Foto: Rottenkolber/BGL)
„Angesichts der schwachen Kommunalfinanzen, des schlechten Konsumklimas und der lahmenden Hochbaukonjunktur ist die Stabilität im GaLaBau schon ein Erfolg. Allerdings macht uns die schwache Ertragssituation Sorgen“, fasst BGL-Präsident Thomas Banzhaf zusammen.
„Gleichzeitig sind wir fest von den positiven Perspektiven im GaLaBau überzeugt: Der Ausbau der grün-blauen Infrastruktur, Dach- und Fassadenbegrünung, biodiverse Firmengärten sind Zukunftsfelder, in denen die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des GaLaBau gefragt sind. Allerdings gilt: Die Kommunen brauchen vom Bund weiterhin eine starke finanzielle Unterstützung für ihren klimaangepassten Umbau. Jetzt ist auch höchste Zeit für die Politik, die Wettbewerbsfähigkeit unserer kleinen und mittleren Betriebe zu stärken: endlich Bürokratieabbau, keine tarifpolitische Einmischung und weg mit der 3,5-Tonnen-Maut aus dem GaLaBau! Handeln statt Reden ist das Gebot der Stunde“, ergänzt der BGL-Präsident.
*Alle Vergleichszahlen in diesem Text beziehen sich – wenn nicht anders ausgewiesen – auf das Frühjahr 2024 („Vorjahr“).
**Vor der Corona-Pandemie (Frühjahr 2020)
Mit der zunehmenden Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen steigen die Anforderungen an verantwortlichen Umgang und fachliche Kompetenz. Um den gesetzlichen Vorgaben der KI-Verordnung (KI-VO) gerecht zu werden, hat der Verband Deutscher Garten-Center (VDG) am 14. Mai 2025 ein Webinar für seine Mitgliedsbetriebe durchgeführt.


Zum Tag der Bienen am 20. Mai startet toom vom 17. bis 23. Mai eine bundesweite Spendenaktion im Rahmen seiner Nachhaltigkeitswochen: Für jede verkaufte Pflanze aus dem „Nützlingsfreundlich“-Sortiment spendet der Baumarkt 10 Cent an die Heinz Sielmann Stiftung. Mit dem Erlös entsteht ein Wildbienengarten am neuen Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide bei Berlin – ein dauerhaftes Refugium für bedrohte Bestäuber.
COMPO1, führender Anbieter von Markenartikeln für Pflanzen in Haus und Garten in Europa, hat die Validierung seiner Near-Term Klimaziele durch die Science Based Targets initiative (SBTi) erhalten. Damit ist COMPO das erste Unternehmen seiner Ausrichtung, dessen Emissionsreduktionsziele offiziell als wissenschaftsbasiert und im Einklang mit dem 1,5 Grad-Pfad des Pariser Klimaabkommens anerkannt sind – ein zentraler Meilenstein in COMPOs ESG-Programm und Green Leadership Versprechen und die Anerkennung einer herausragenden Leistung, die weit über die Branche hinaus Bedeutung hat. 
„Positiv überrascht“ äußern sich die Blumengroßhändler zum diesjährigen Muttertagsgeschäft. Dies geht aus der Blitzumfrage des Blumengroßhandelsverbands BGI e.V. hervor. Der Termin, das Wetter in der gesamten Muttertagsvorwoche, die Preise, die reibungslose Warenbeschaffung – alles trug dazu bei, den Muttertag auch in diesem Jahr wieder zu einem erfolgreichen Absatztag zu machen.
Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im April 2025 bei +2,1 %. Damit hat sich die Inflationsrate seit Jahresbeginn weiter abgeschwächt: Im März 2025 hatte sie bei +2,2 % gelegen, im Januar und Februar 2025 jeweils bei +2,3 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, dämpfte die Preisentwicklung bei Energie im April 2025 die Inflationsrate deutlich. Dagegen wirkte der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln auch im April 2025 inflationstreibend. Zudem haben sich die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen erneut verstärkt. Gegenüber dem Vormonat März 2025 stiegen die Verbraucherpreise im April 2025 um 0,4 %.

Beim Deutschen Filmpreis bekamen Pflanzen auf dem roten Teppich fast ebenso viel Aufmerksamkeit wie die Filmstars! Unterstützt durch viele Auszubildende brachten die Initiative „1000 gute Gründe“ und die Deutsche Filmakademie nachhaltiges Grün zur Verleihung der „Goldenen Lola“.
