Coop streicht vorsorglich glyphosathaltige Herbizide aus dem Sortiment
Aktuell hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation WHO Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Auch wenn das Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) Glyphosat weiterhin als gesundheitlich unbedenklich für die Bevölkerung beurteilt, hat sich Coop dazu entschieden, seit Montag, 18. Mai keine glyphosathaltigen Produkte mehr in den Coop Supermärkten und Coop Bau+Hobby Baumärkten zu verkaufen. Betroffen sind Produkte der Marke «Roundup» oder «Gesal» von Coop.
Coop hat sich trotz widersprüchlicher wissenschaftlicher Studien zur Wirkung von Glyphosat auf den Menschen dazu entschlossen, alle Herbizide, die diesen Wirkstoff enthalten, präventiv aus dem Sortiment zu nehmen. Und dies, obwohl die Coop auch bisher keine Konzentrate, sondern nur sehr stark verdünnte, gebrauchsfertige Produkte im Sortiment führte. Diese sind bis zu 48 mal niedriger dosiert als die in der Landwirtschaft gebräuchlichen Produkte.
Präventiver Schritt
Coop und Coop Bau+Hobby möchte mit diesem Schritt den Bedenken und der Gesundheit der Bevölkerung Rechnung tragen. Zudem will sich Coop dafür engagieren, alternative Herbizid-Lösungen zu finden.
Weiterhin wurde bekannt, dass auch die Migros sich im kommenden Jahr diesem Schritt anschließen möchte.
Andere Anbieter in der Schweiz, wie Landi, Jumbo, Hornbach oder Brico haben hierzu noch keine abschließende Entscheidung verlauten lassen.