Plastik einsparen, Bienen fördern, Moore schonen – diese drei großen Umweltthemen beschäftigen nicht nur den Verbraucher, sondern auch immer mehr Gartenbaubetriebe. Am Niederrhein haben zwei Zierpflanzengärtnereien nun ein Projekt mit Vorbildfunktion auf den Weg gebracht: Sie produzieren ihre Japanische Scheinmyrthen nachhaltig.
Erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt: André Engh-Bongers von Gartenbau Engh-Bongers und Bernd Germes von Gartenbau Canders & Germes bringen in diesem Jahr erstmals nachhaltig produzierte Japanische Scheinmyrthen in den Handel. (Foto: GMH/LV-NRW)
Die Japanische Scheinmyrthe (Cuphea hyssopifolia) ist ein echtes Blühwunder.
Hat sie in der Erde Fuß gefasst, blüht sie den ganzen Sommer über. Und dann ziehen ihre kleinen weißen, roten oder rosafarbenen Blüten die Insekten in Scharen an. „Im Sommer summen so viele Hummeln und Bienen um die Pflanzen herum, dass man das Gefühl bekommt, das Gewächshaus hebt gleich ab“, sagt André Engh-Bongers (27), Geschäftsführer des gleichnamigen Familienbetriebes.
Ähnliches erlebt auch Bernd Germes (29), Geschäftsführer von Futura Flower, in seinem Betrieb. Die Gärtnerei ist ebenfalls durch GlobalGAP zertifiziert. „Die Förderung von Bienen ist für uns von besonderer Wichtigkeit. Darauf achten wir auch bei den erforderlichen Kulturmaßnahmen.“
Die bienenfreundliche Cuphea wächst in einer neuen Substrat-Mischung, die um 50 Prozent torfreduziert ist. Der blaue Topf aus Recyclingmaterial kann über die Gelbe Tonne entsorgt werden. (Foto: GMH/LV-NRW)