Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland für März 2017
Die Verbraucherstimmung in Deutschland sendet im März unterschiedliche Signale. Während die Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung nach den Verlusten im Vormonat wieder zunehmen, geht die Einkommenserwartung leicht zurück. Da auch die Sparneigung im März wieder zulegt, liegt die Prognose für das Konsumklima im April bei 9,8 Punkten und damit leicht unter dem März-Wert von 10,0 Zählern.
Die gestiegene Inflation in Deutschland und damit einhergehend verstärkte Sorgen um die Kaufkraft der Einkommen haben offenbar eine umfassende Erholung der Verbraucherstimmung im März verhindert. Die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung machten zwar einen Großteil ihrer Einbußen aus dem Vormonat Februar wieder wett, die Einkommenserwartung musste jedoch zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang hinnehmen. Da auch die Sparneigung wieder zugelegt hat, ging das Konsumklima im März insgesamt zurück.
Konjunkturerwartung wieder verbessert
Die Konjunkturerwartung kann sich hingegen im März von dem spürbaren Dämpfer im Vormonat erholen und einen Großteil der erlittenen Verluste wieder aufholen. Der Indikator gewinnt 8,4 Zähler hinzu und weist nun 18,1 Punkte auf. Im Vergleich zum Vorjahr steht damit ein Plus von fast 18 Punkten zu Buche.
Offenbar handelt es sich bei dem Rückgang des Konjunkturindikators im Februar nur um eine kurzzeitige Delle. Die Verunsicherung bei vielen Konsumenten über die Politik des neuen US-Präsidenten ist einem wieder größeren Konjunkturoptimismus gewichen. Nach einem sehr guten Konjunkturjahr 2016 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent haben die Verbraucher auch in diesem Jahr grundsätzlich positive Erwartungen in Bezug auf die Konjunkturentwicklung.
So soll nach den Prognosen die Wirtschaft in Deutschland in diesem Jahr um etwa 1,5 Prozent wachsen. Und auch die Beschäftigung soll 2017 weiter zunehmen.