Imagekampagne für Blumen und Pflanzen gestartet

von Bernhard Simon

ZVGZentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) „Gärtnerische Produkte und Dienstleistungen haben nicht nur ihren Wert, sondern auch ihren Preis“

Mit dem Start einer bundesweiten Kommunikationskampagne für Blumen und Pflanzen (http://www.natuerlich-schoene-augenblicke.de/) sowie der inhaltlichen Fokussierung auf das Thema gesunde Ernährung, setzt sich die Gartenbaubranche auf dem Deutschen Gartenbautag 2015 aktiv für eine Verbesserung der Wertschätzung gärtnerischer Produkte und Dienstleistungen ein.

So ist das Ziel der vom Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) initiierten breit angelegten Imagekampagne für Blumen und Pflanzen, möglichst viele Menschen für Blumen und Pflanzen zu begeistern.

ZVG_Mertz_Connemann_pd39_2015ZVG-Präsident Jürgen Mertz und die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Gitta Connemann erleben die „natürlich schönen Augenblicke“ der Kommunikationskampagne für Blumen und Pflanzen (Bild: ZVG)

Mit der Kampagne reagiert die Branche auf die Ergebnisse einer vom ZVG in Auftrag gegebenen Marktstudie zum Verbraucherverhalten beim Einkauf von Blumen und Pflanzen. Diese hatte ergeben, dass gärtnerischen Produkten und Dienstleistungen immer weniger Wert beigemessen wird, vor allem durch jüngere Menschen. Damit besteht die Gefahr, dass der Branche langfristig nachwachsende Käuferschichten verloren gehen.

Mit dem Motto des diesjährigen Gartenbautages „Gartenbau – natürlich gesund“ machte der ZVG deutlich, dass hinsichtlich einer gesunden und ausgewogenen Ernährung Obst und Gemüse aus regionalem Anbau für den Verbraucher immer wichtiger wird. Dennoch werden die Produkte der gärtnerischen Betriebe teilweise zu Dumpingpreisen verkauft, so dass die Erzeugerpreise mitunter nicht einmal die Produktionskosten decken. ZVG-Präsident Mertz wies eindringlich auf die gravierenden Folgen für die Obst- und Gemüsebetriebe hin: „Obst und Gemüse sind wertvolle Produkte des Gartenbaus. Dass diese zur Massen- und Einheitsware verkommen, ist beschämend“, so Mertz.

ZVG-Präsident Jürgen Mertz hob in seiner Grundsatzrede hervor, dass es Aufgabe der Politik ist, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. „Als Dachverband der grünen Branche wird der ZVG auch in Zukunft deutlich politisch Stellung nehmen und sich mit Nachdruck für die Belange des gärtnerischen Berufsstandes einsetzen. Dass sich das Bohren dicker Bretter lohnt, zeigt die Wiederaufnahme des Bundesprogrammes zur Förderung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft und im Gartenbau, welches wir schon seit langem gefordert haben“, so Mertz.

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